Epithesen

Epithesen sind abnehmbare künstliche Gesichtsteile (Gesichtsprothesen), die für Patienten mit Gesichtsdefekten individuell aus hartem oder weichem Kunststoff (Silikonen) angefertigt werden.

Ursache für Gesichtsdefekte sind meist Folge von Tumorerkrankung, Unfall oder angeborenen Fehlbildungen und führen meist zu schweren psychischen Belastungen des Patienten.

Als Alternative zu chirurgischen Wiederherstellungsmaßnahmen besteht die Möglichkeit, die fehlenden Bereiche durch Epithesen zu ersetzen.

Epithesen sind künstlich angefertigte Gesichtsteile (Gesichtsprothesen) und werden für jeden Patienten individuell angefertigt und der Hautfarbe entsprechend, naturgerecht nachempfunden.
Es gibt verschiedene Befestigungsmethoden mit denen Epithesen am Defekt verankert werden können.

  1. Mechanische Befestigung z.B. an einer Brille
  2. Fixierung der Epithese durch Hautkleber
  3. Befestigung der Epithese durch Klemmtechnik (anatomische Unterschnitte im Defekt) – die Epithese ist an einer Intraoralen Prothese befestigt
  4. Knochenverankerte Implantate bringen die Epithese zum Halt
  5. Kombinationen untereinander

Eine Epithese wird im Beisein des Patienten in mehreren Sitzungen individuell angefertigt. Das zu ersetzende Gesichtsteil wird vorerst aus medizinischem Wachs modelliert und am Patienten anprobiert und später in den geeigneten Epithesenwerkstoff umgesetzt.